Was ist Biometrie?

Februar 13, 2025

Biometrie ist allgegenwärtig: im Smartphone, am Arbeitsplatz und sogar im Supermarkt. Aber wie funktioniert Biometrie und kann man ihr vertrauen?

Technologie hat fast jeden Aspekt des modernen Lebens durchdrungen – und da unsere Welt immer digitaler wird, wird der Schutz sensibler Daten immer schwieriger. Datensicherheitsmaßnahmen wie Schlösser und Passwörter reichen nicht mehr aus. Tatsächlich stellen Passwörter für viele Systeme ein Sicherheitsrisiko dar, da sie leicht zu knacken sind.

Angesichts der zunehmenden Sicherheitsverletzungen und Identitätsdiebstähle ist klar, dass die Sicherheit robustere Authentifizierungsmethoden erfordert. Biometrische Sicherheitssysteme sind ein solcher Ansatz. Dieser Artikel erklärt, was Biometrie ist und warum biometrische Sicherheit die Zukunft der Authentifizierung ist.

1. Was ist Biometrie?

Der Begriff Biometrie leitet sich von den beiden griechischen Wörtern bios (Leben) und metron (Maß) ab. Das bedeutet, dass Biometrie die Messung der biologischen Merkmale einer Person ist. Von Fingerabdrücken und Handflächenabdrücken bis hin zu Gangart und Gesichtszügen gibt es keine zwei Personen mit der gleichen Biometrie – nicht einmal Zwillinge.

Diese Einzigartigkeit macht die Biometrie zu einem zuverlässigen Mittel zur Personenidentifizierung, da biologische Merkmale schwieriger zu replizieren sind als PINs oder Passwörter. Darüber hinaus ist die biometrische Sicherheit schnell und bequem – Sie müssen sich keine komplizierten PIN-Sequenzen oder Passwörter merken. Benutzer können ihre Biometrie nicht vergessen oder verlieren, im Gegensatz zu Passwörtern oder Authentifizierungstoken.

Vor allem ist es im Gegensatz zu passwortgeschützten Systemen wirklich schwierig, ein biometrisch geschütztes System zu hacken.

Biometrie funktioniert durch den Vergleich der biometrischen Daten eines Benutzers mit zuvor gespeicherten Referenzdaten. Dieser Prozess umfasst drei Hauptkomponenten: einen Sensor zur Datenerfassung, eine Software zur Datenverarbeitung und zum Vergleich sowie eine Datenbank zur Datenspeicherung.

Die gesamte Sicherheitsarchitektur der biometrischen Authentifizierung basiert auf dem Vergleich. Biometrische Systeme erfassen und speichern persönliche Merkmale, die sich im Laufe der Zeit nicht ändern, wie Fingerabdrücke, Stimme, Netzhautmuster, Gesichtserkennung und Handmuster. Wenn ein Benutzer eine Authentifizierungsanfrage stellt, vergleicht das System seine Biometrie mit den Daten in der Datenbank. Bei einer genauen Übereinstimmung wird der Zugriff gewährt.

Die Verwendung von Biometrie als Authentifizierungsmittel lässt sich bis ins babylonische Reich zurückverfolgen. Fingerabdrücke wurden im Jahr 500 v. Chr. in Babylon auf Tontafeln bei Geschäftsabschlüssen verwendet. Die moderne Wissenschaft der Erfassung, Klassifizierung und des Vergleichs von Fingerabdrücken entstand im Jahr 1880.

Biometrie wird üblicherweise in zwei Gruppen eingeteilt: physische Biometrie (basierend auf biologischen Merkmalen) und verhaltensbasierte Biometrie (basierend auf Verhalten).

Biometrie ist aus mehreren Gründen für die digitale Identitätssicherheit von entscheidender Bedeutung: Sie ist präzise, hilft bei der Betrugsbekämpfung und ist schnell und bequem.

Unternehmen, die sensible Daten und Informationen verarbeiten, profitieren von der erhöhten Sicherheit, die die Biometrie bietet. Dazu gehören: schnellere Prozesse, Kosteneffizienz, Diebstahlschutz, vereinfachte Aktenführung. Die Zukunft der Biometrie wird voraussichtlich multimodale Authentifizierung, biometrische Zahlungssysteme und Spracherkennung umfassen.

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