Die MMR-Impfung ist ein Kombinationsimpfstoff, der vor drei Krankheiten schützt: Masern, Mumps und Röteln. Der Impfstoff wird injiziert, um das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern gegen die Viren anzuregen, die diese Krankheiten verursachen.
Masern sind eine hochansteckende Krankheit, die sich über die Atemwege verbreitet. Die Krankheit kann zu gefährlichen Komplikationen wie Lungenentzündung, Enzephalitis, Meningitis und Unterernährung führen. Masern sind besonders gefährlich für schwangere Frauen, da sie Fehlgeburten, Frühgeburten oder Geburtsfehler verursachen können.
Mumps ist ebenfalls eine akute Infektionskrankheit, die in jedem Alter auftreten kann. Die gefährlichste Komplikation von Mumps bei Männern ist die Hodenentzündung, die zu Unfruchtbarkeit führen kann. Schwangere Frauen, die an Mumps erkranken, insbesondere in den ersten drei Monaten, haben ein hohes Risiko für Fehlgeburten oder Geburtsfehler des Kindes.
Röteln sind, ähnlich wie Masern, eine gefährliche Infektionskrankheit, die bei einer Infektion der Mutter während der Schwangerschaft zu Fehlgeburten, Totgeburten oder Geburtsfehlern führen kann.
Aufgrund der schwerwiegenden Folgen von Masern, Mumps und Röteln wird die MMR-Impfung für alle Kinder ab 12 Monaten und für Frauen im gebärfähigen Alter empfohlen.
Die empfohlene Dosis des MMR-Impfstoffs beträgt zwei Dosen. Die erste Dosis wird im Alter von 12-15 Monaten verabreicht, die zweite Dosis im Alter von 4-6 Jahren. Erwachsene, die als Kind nicht gegen MMR geimpft wurden, sollten zwei Dosen im Abstand von mindestens vier Wochen erhalten. Der Impfplan kann nach ärztlicher Anweisung angepasst werden.
Der MMR-Impfstoff muss bei einer Temperatur von 2-8 Grad Celsius gelagert werden, um seine Qualität zu gewährleisten. Der Impfstoff darf nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Vor der Rekonstitution muss der Impfstoff gefriergetrocknet bei 2-8 Grad Celsius gelagert werden. Das Verdünnungsmittel kann bei Raumtemperatur gelagert werden. Nach der Rekonstitution muss der Impfstoff sofort verwendet und bei 2-8 Grad Celsius in einem speziellen Behälter aufbewahrt werden.
Nach der MMR-Impfung können leichte Nebenwirkungen wie Hautausschlag, Atembeschwerden, Schwellungen im Gesicht, an den Lippen oder der Zunge auftreten. Diese Nebenwirkungen klingen in der Regel innerhalb weniger Stunden oder Tage von selbst ab. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind sehr selten, müssen aber überwacht und umgehend behandelt werden. Dazu gehören: Seh- und Hörprobleme, Schläfrigkeit, Müdigkeit, Ohnmacht, blaue Flecken an Armen und Beinen, Blutungen, Bluterbrechen, Krämpfe, Krampfanfälle und anhaltendes hohes Fieber.
Sie sollten die MMR-Impfung in einer seriösen medizinischen Einrichtung durchführen lassen, um Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten. In diesen Einrichtungen werden Sie vor und nach der Impfung untersucht und nach der Impfung überwacht, bis Sie sich stabilisiert haben.