Erhöhte Leberwerte: Ursachen, Symptome und Behandlung

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Februar 16, 2025

Erhöhte Leberwerte deuten auf eine Schädigung der Leberzellen hin. Je höher die Werte, desto schwerwiegender die Schädigung. Ursachen können Hepatitis, andere Lebererkrankungen, bestimmte Medikamente, Alkoholmissbrauch oder auch Virusinfektionen sein.

Es werden drei Schweregrade unterschieden:

  • Leicht erhöht: Leichte Erhöhung der Leberwerte.
  • Mittelgradig erhöht: 5-10-fache Erhöhung der Leberwerte im Vergleich zum Normalwert.
  • Stark erhöht: Mehr als 10-fache Erhöhung der Leberwerte im Vergleich zum Normalwert.

Vielfältige Ursachen wie Hepatitis, Alkohol, Viren, Malaria oder Gallenwegserkrankungen können zu erhöhten Leberwerten führen. Alkoholmissbrauch gilt als Hauptursache.

Die Leber entgiftet den Körper und ist zentral für den Alkoholabbau. Daher ist sie besonders anfällig für alkoholbedingte Schäden. GGT ist bei alkoholbedingten Leberschäden stark erhöht, das Verhältnis AST/ALT liegt bei > 2.

Die Höhe der Leberwerte bei Alkoholkonsum hängt von Menge und Qualität des Alkohols ab. AST steigt bei alkoholbedingter Leberschädigung um das 2- bis 10-fache, ALT nur geringfügig.

Hoher Alkoholkonsum ist in diesem Stadium besonders gefährlich, da Acetaldehyd, ein giftiges Abbauprodukt von Alkohol, die Leberzellen schwer schädigt. Die massive Zerstörung von Leberzellen kann zu akuter Hepatitis, Leberkoma und Lebensgefahr führen. Unbehandelt drohen chronische Hepatitis, Leberzirrhose und Leberkrebs.

Werden erhöhte Leberwerte nicht frühzeitig erkannt und behandelt, können schwerwiegende Folgen auftreten:

  • Verkürzte Lebenserwartung: Eine Verdoppelung des AST-Wertes erhöht das Sterberisiko um 32%, eine mehr als doppelte Erhöhung um 78%. Bei ALT erhöht eine Verdoppelung das Risiko um 21%, eine mehr als doppelte Erhöhung um 59%.
  • Unbehandelt kann die anhaltende Erhöhung der Leberwerte zu Komplikationen wie Leberzirrhose und Lebertumoren führen.
  • Andere Erkrankungen: Erhöhte Leberwerte können auch auf andere gefährliche Krankheiten wie Hepatitis, Myositis, chronische Nierenentzündung, Herzinfarkt, Epilepsie oder Gallenblasenentzündung hinweisen.

Anfangs sind die Symptome erhöhter Leberwerte oft unspezifisch: Gelbsucht, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Blähungen oder Völlegefühl. Bei einer akuten Lebererkrankung können Hautausschlag, Juckreiz, Verdauungsstörungen, Erbrechen und Bauchschmerzen auftreten.

Eine frühzeitige ärztliche Untersuchung in einer qualifizierten Einrichtung ist wichtig für die Diagnose und rechtzeitige Behandlung, um gefährliche Komplikationen zu vermeiden.

Diagnose und Behandlung richten sich nach Ursache und Mechanismus der Erkrankung. Konkret:

  • Bei viraler Hepatitis: antivirale Medikamente, lebersenkende und leberschützende Medikamente.
  • Bei Alkoholmissbrauch: vollständiger Verzicht auf Alkohol und Nikotin.
  • Bei Kontakt mit Giftstoffen wie Industriechemikalien: Kontaktvermeidung, gegebenenfalls Schutzmaßnahmen.
  • Zusätzlich: gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse, regelmäßige Bewegung zur Stärkung des Körpers.

Natürliche Heilmittel zur Leberunterstützung und zum Leberschutz sind beliebt aufgrund ihrer Sicherheit und Wirksamkeit. Mangelndes Wissen führt jedoch dazu, dass manche Menschen zu Präparaten unbekannter Herkunft greifen. Diese Produkte sind nicht auf ihre Wirksamkeit geprüft, bergen das Risiko einer Überdosierung und können die Erkrankung verschlimmern.

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