Was ist eine amtliche Beglaubigung?

Februar 16, 2025

Eine amtliche Beglaubigung ist ein Dokument, das von einem Gerichtsvollzieher erstellt wird und Tatsachen oder Handlungen festhält, die der Gerichtsvollzieher persönlich bezeugt hat. Die Erstellung erfolgt auf Antrag von Einzelpersonen, Behörden oder Organisationen. Die Erstellung einer amtlichen Beglaubigung muss den Bestimmungen des Regierungsdekrets 08/2020/NĐ-CP vom 08.01.2020 über die Organisation und Tätigkeit von Gerichtsvollziehern entsprechen.

Amtliche Beglaubigungen haben eine wichtige rechtliche Bedeutung und dienen als Beweismittel für Gerichte bei der Bearbeitung von Zivil- und Verwaltungssachen. Sie dienen auch als Grundlage für Transaktionen zwischen Behörden, Organisationen und Einzelpersonen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen. Amtliche Beglaubigungen können jedoch nicht andere Dokumente wie notarielle Urkunden, beglaubigte Dokumente oder Verwaltungsdokumente ersetzen. Sie haben lediglich Beweiswert und dokumentieren den Ablauf eines Ereignisses.

Gerichtsvollzieher bei der Arbeit und Erstellung einer amtlichen BeglaubigungGerichtsvollzieher bei der Arbeit und Erstellung einer amtlichen Beglaubigung

In bestimmten Fällen dürfen Gerichtsvollzieher keine amtliche Beglaubigung erstellen, um Objektivität, Wahrhaftigkeit und Rechtmäßigkeit zu gewährleisten. Gerichtsvollzieher dürfen insbesondere keine amtlichen Beglaubigungen in Fällen erstellen, die ihre eigenen Interessen oder die ihrer Angehörigen betreffen; Fälle, die die nationale Sicherheit oder die Privatsphäre verletzen; Bestätigung von Inhalten in Verträgen oder Transaktionen, die in den Bereich der notariellen oder beglaubigenden Tätigkeit fallen; Dokumentation von Ereignissen zur Übertragung von Landnutzungsrechten oder Vermögenswerten ohne gültige Eigentumsnachweise; Dokumentation illegaler Transaktionen; Dokumentation von Ereignissen oder Handlungen von Beamten im Dienst; Dokumentation von Ereignissen, die nicht persönlich bezeugt wurden, und andere Fälle gemäß den gesetzlichen Bestimmungen. Die Einhaltung dieser Vorschriften stellt sicher, dass amtliche Beglaubigungen bestimmungsgemäß verwendet werden und rechtsgültig sind.

Gemäß den Bestimmungen des Regierungsdekrets 08/2020/NĐ-CP gibt es insgesamt neun Fälle, in denen Gerichtsvollzieher keine amtliche Beglaubigung erstellen dürfen. Dies dient der Gewährleistung der Objektivität und der Vermeidung von Interessenkonflikten. Die klare Definition dieser Fälle trägt dazu bei, dass die Erstellung von amtlichen Beglaubigungen den gesetzlichen Bestimmungen entspricht und die Rechte der beteiligten Parteien gewahrt werden. Das Verständnis dieser Fälle ist sowohl für Gerichtsvollzieher als auch für Antragsteller von großer Bedeutung.

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