Das Unterbewusstsein: Was ist es und wie funktioniert es?

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Februar 14, 2025

Das Unterbewusstsein (Subconscious) ist kein Begriff der Psychoanalyse. Es beschreibt im Allgemeinen einen Teil oder Zustand des Geistes, in dem Erfahrungen, Wissen, Fähigkeiten, Erinnerungen und Emotionen gespeichert sind, die aber außerhalb des Bewusstseins liegen.

Das Unterbewusstsein ähnelt dem Unbewussten. “Außerhalb des Bewusstseins” bedeutet hier jedoch im weiteren Sinne nicht nur das, was man nicht weiß, sondern auch das, was man weiß, aber nicht bewusst abrufen muss.

Das Unterbewusstsein arbeitet auf der Grundlage des Bewusstseins. Wenn Dinge vertraut und geübt werden, gelangen sie ins Unterbewusstsein. Stellen Sie sich vor, um das Bewusstsein zu erreichen, wandert das Unbewusste (unconscious) vom Vorbewussten (preconscious) zum Bewussten (conscious). Das Unterbewusstsein (subconscious) hingegen speichert Erfahrungen, Wissen und Gedanken, die vom Bewusstsein dorthin gelangen.

Beispielsweise erfordert Autofahren lernen anfänglich volle Konzentration und Bewusstsein. Mit zunehmender Übung wird das Fahren automatisiert und läuft unterbewusst ab.

Ein weiteres Beispiel: Auf einem bekannten Heimweg müssen Sie kaum über die Route nachdenken. Sie handeln unter der Kontrolle des Unterbewusstseins, also aus Gewohnheit.

Diese Beispiele veranschaulichen den Zustand “außerhalb des Bewusstseins” und erklären das Konzept des Unterbewusstseins und seine Funktionsweise.

Wie kann man das Unterbewusstsein erforschen?

Laut MBG Mindfulness glauben Experten, dass der Zugang zum Unterbewusstsein die Möglichkeit bietet, Gedanken, Überzeugungen, Gewohnheiten und automatische Reaktionen zu erkennen, da es außerhalb des Bewusstseins liegt.

Darüber hinaus ermöglicht die Erforschung des Unterbewusstseins ein besseres Selbstverständnis und die Erkenntnis, warum man so denkt, fühlt und handelt – eine Art automatischer Reflex.

Um auf das Unterbewusstsein zuzugreifen, können Sie Folgendes versuchen:

  • Erkennen Sie den ständigen inneren Monolog, der selten aufhört. Die bloße Anerkennung genügt.
  • Entspannen Sie Ihren Geist und lassen Sie ihn frei arbeiten. Ähnlich wie bei Achtsamkeit (Mindfulness) lassen Sie Ihre Gedanken schweifen und beobachten sie nur.
  • Stellen Sie sich selbst Fragen zu beliebigen Themen und fordern Sie möglichst konkrete Antworten.

Fragen Sie sich zum Beispiel: “Bin ich bereit, Herrn A. bei der Jobsuche zu helfen?” Lautet die Antwort “Ja”, fragen Sie weiter: “Wie?” und fordern Sie konkrete Handlungsschritte (z. B. Jobsuche unterstützen, Lebenslauf erstellen, Probeinterview führen).

Oder umgekehrt, wenn Sie nicht helfen wollen, weil Herr A. erst seit wenigen Monaten in seiner jetzigen Firma arbeitet und Sie der Meinung sind, man sollte mindestens 5 Jahre in einem Unternehmen bleiben (eine auf Ihren Erfahrungen und Ihrem Wissen basierende Überzeugung). Überlegen Sie, warum Sie so handeln, wie und wann diese Überzeugung entstanden ist, von wem Sie sie gelernt haben oder ob sie aus Ihren eigenen Lebenserfahrungen stammt. Um dies besser zu verstehen, schreiben Sie Ihre Gedanken auf und verknüpfen Sie sie. So erhalten Sie einen Überblick über Ihre Überzeugung und die Gründe für Ihr Handeln.

Wenn Sie anfangen, neugierig zu sein und Fragen über das Unterbewusstsein zu stellen, sind Sie bereits auf dem Weg, es zu erforschen.

Unbewusstes, Vorbewusstes, Bewusstes und Unterbewusstes: Die Unterschiede

  • Unbewusstes (unconscious): Der Teil des Geistes, der Gedanken, Erinnerungen und Wünsche enthält, die außerhalb des Bewusstseins liegen, oft verdrängt sind und schwer zugänglich sind. Nach Freuds Eisbergmodell ist das Unbewusste der tiefste Teil des Eisbergs.
  • Vorbewusstes (preconscious): Speichert Gedanken, die dem Bewusstsein vorausgehen (vom Unbewussten aufsteigen). Man kann es sich als Tor zum Bewusstsein vorstellen, das Gedanken, Erinnerungen und Emotionen enthält, die leicht ins Bewusstsein gelangen können. Beispiel: Sie denken nicht aktiv an Ihre Telefonnummer, können sie sich aber jederzeit leicht ins Gedächtnis rufen.
  • Bewusstes (conscious): Der Zustand, in dem wir uns unserer Gedanken, Gefühle und Umgebung bewusst sind. Beispiel: Sie lesen diesen Artikel und verstehen das Thema und den Inhalt – das ist Bewusstsein.
  • Unterbewusstes (subconscious): Ein Zustand zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein, der Gewohnheiten, automatisierte Verhaltensweisen und konditionierte Reflexe speichert. Der Begriff gehört jedoch nicht zur Psychoanalytischen Therapie (Psychoanalytic Therapy).

Diese Begriffe dienen nicht der strikten Abgrenzung, sondern der gegenseitigen Ergänzung zum besseren Verständnis der Funktionsweise und Zustände des Geistes.

Hinweis

Bei der Recherche zum Thema Unterbewusstsein können unterschiedliche Informationen auftreten. Dies ist verständlich, da verschiedene theoretische Ansätze zu unterschiedlichen Konzepten und Definitionen führen.

Fazit

In der Psychologie wird der Begriff subconscious mind (Unterbewusstsein) laut dem Wörterbuch der American Psychological Association (APA) selten verwendet, da er oft synonym mit dem Unbewussten gebraucht und verwechselt wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Unterbewusstsein speichert Informationen, Wissen und Erfahrungen aus dem Bewusstsein, die bei zunehmender Vertrautheit dorthin gelangen. Wir hoffen, dieser Artikel hat Ihnen ein besseres Verständnis vom Unterbewusstsein und seiner Funktionsweise vermittelt.

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