„Check VAR“ stammt aus dem Fußball und ist die Abkürzung für „Video Assistant Referee“ (Video-Schiedsrichterassistent). Es bezeichnet die Überprüfung strittiger Spielsituationen mithilfe des VAR-Systems.
Im Juli 2023 überschritt der Begriff die Grenzen des Sports und wurde in der Facebook-Gruppe „Flex bis zum letzten Atemzug“ im Sinne von „Informationen überprüfen“ aus „Flexing“-Posts (Prahlerei) verwendet. „Check VAR“ wurde schnell zum geflügelten Wort in den sozialen Medien, wenn es darum ging, die Gültigkeit von Informationen oder Gerüchten zu hinterfragen.
Daten der Plattform SocialHeat von YouNet Media zeigen, dass zu Beginn des Hypes in den sozialen Medien (01.01. – 31.07.2023) über 72.000 Diskussionen mit dem Social-Media-Slang „Check VAR“ geführt wurden. Dank seines humorvollen Charakters und seiner vielseitigen Einsetzbarkeit blieb der Slang „Check VAR“ populär und fand Eingang in den Wortschatz der Generation Z.
Im September 2024 stiegen die Diskussionen über den angesagten Slang jedoch sprunghaft an und erreichten mit über 189.200 Beiträgen ihren Höhepunkt – 2,6-mal mehr als im Juli 2023.
Im September 2024, als sich das ganze Land mit den Opfern von Naturkatastrophen solidarisierte, richtete die Öffentlichkeit ihre Aufmerksamkeit auf die Spenden von Künstlern, KOLs, Influencern und Organisationen. Zahlreiche Posts in den sozialen Medien zeigten Spendenbeträge von einigen Millionen bis zu Hunderten von Millionen.
Am Abend des 12. September veröffentlichte die Fanpage der Vaterländischen Front Vietnams überraschend 12.000 Seiten mit Kontoauszügen der Hilfsgelder. Dieser Schritt stieß auf breite Zustimmung in der Öffentlichkeit und löste eine Welle von „Check VAR“ der gesammelten Gelder aus. Der Hype erreichte seinen Höhepunkt, als Internetnutzer immer wieder feststellten, dass die zuvor geposteten „Flexing“-Beträge „meilenweit“ von den tatsächlich veröffentlichten Summen abwichen.
Laut SocialTrend erreichte das Stichwort „Check VAR“ nur 24 Stunden nach Veröffentlichung der Statistik (12.09. – 13.09.) 150.600 Diskussionen und 1,31 Millionen Interaktionen und belegte damit Platz 2 der angesagtesten Slangs in den sozialen Medien. Bis zum 25.09. erreichte die Anzahl der Diskussionen über den Slang „Check VAR“ laut SocialHeat von YouNet Media die Marke von 178.600 Beiträgen, an denen über 122.000 Nutzer teilnahmen.
Da der Trend auf Facebook seinen Ursprung hat, ist es nicht verwunderlich, dass über 134.000 Diskussionen über „Check VAR“ von dieser Plattform stammen, was über 75 % des Marktanteils entspricht. Insbesondere große Fanpages spielten mit über 105.500 Diskussionen eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung des Trends.
Die TOP 3 der führenden Fanpages, Hà Nội 24H, Hóng Hớt Showbiz Video, TOP Comments, berichteten kontinuierlich über die „Check VAR“-Situation und veröffentlichten witzige Beiträge, um die Interaktion zu steigern und eine große Anzahl von Followern anzuziehen. Darüber hinaus sorgten die „Adaptionen“ von Vlogger Louis Phạm, TikToker Việt Anh Pí Po und einer Reihe anderer einflussreicher Personen für einen anhaltenden Hype um „Check VAR“ über mehrere Wochen hinweg und schufen so den bemerkenswertesten Trend des Jahres 2024. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Check VAR“ die Grenzen eines Sportbegriffs überschritten hat und zu einem weit verbreiteten Trend in den sozialen Medien geworden ist, der in Situationen verwendet wird, in denen Informationen überprüft werden müssen. Aufgrund seiner Popularität und seines humorvollen Charakters hat sich „Check VAR“ zu einem der prägnantesten Phänomene der Internet-Sprache entwickelt.