Was bedeutet Christus?

Februar 16, 2025

Das Gesetz Christi, wie in Galater 6,2 erwähnt, ruft die Gläubigen dazu auf, „einander die Lasten zu tragen“. Das wirft die Frage auf: Was bedeutet Christus, dass sein Gesetz die Liebe und das Teilen von Lasten betont? Das Wesen Christi liegt in der bedingungslosen Liebe und dem ultimativen Opfer für die Menschheit. Aufgrund dieser Liebe gab er das Gesetz nicht, um zu binden, sondern um den Menschen zu einem erfüllten Leben zu führen.

Das Gesetz Christi ist keine lange Liste starrer Gebote wie das alttestamentliche Gesetz. Stattdessen ist es in den zwei größten Geboten zusammengefasst: Gott von ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Verstand und aller Kraft zu lieben und den Nächsten wie sich selbst (Markus 12,28-31). Diese beiden Gebote sind der Kern des christlichen Glaubens, die Grundlage für alle Handlungen und Gedanken eines Gläubigen. Christus ist die Verkörperung der Liebe, und sein Gesetz spiegelt diese Liebe wider.

Diese beiden größten Gebote, so Jesus und die Schriftgelehrten, sind wichtiger als alle Brandopfer und anderen Opfergaben (Markus 12,32-33). Dies zeigt, dass Christus mehr Wert auf das Herz und die Motivation des Menschen legt als auf äußere Rituale. Christus ist der Herzenskenner, er möchte, dass die Menschen mit aufrichtiger Liebe zu ihm kommen, nicht durch Zwang oder Formalismus.

Christus ist derjenige, der das alttestamentliche Gesetz erfüllt hat (Römer 10,4; Galater 3,23-25; Epheser 2,15). Er hat das Gesetz nicht abgeschafft, sondern es vervollkommnet und auf eine höhere Ebene gehoben, von der Einhaltung äußerer Regeln hin zu einem Leben nach der Liebe, die von innen kommt. Christus ist die Brücke zwischen Mensch und Gott, er hat den Weg zur Erlösung durch sein Opfer am Kreuz eröffnet.

Liebe ist das Zentrum des Gesetzes Christi. 1. Johannes 4,7-8 bestätigt: „Wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.“ Christus ist die Quelle der Liebe, und er möchte, dass diese Liebe sich auf alle Menschen ausbreitet. Gott und den Nächsten zu lieben ist keine Last, sondern ein Privileg und eine Freude für diejenigen, die an Christus glauben.

Nicht mehr unter dem alttestamentlichen Gesetz zu stehen, ist kein Freibrief zum Sündigen (Römer 6,15). Für diejenigen, die Gott folgen, kommt die Motivation, sich von der Sünde fernzuhalten, aus der Liebe zu Gott und den Mitmenschen. Christus ist der Erlöser, er hat den Preis für die Sünden der Menschheit bezahlt. Daher ist das Leben nach seinem Gesetz ein Ausdruck der Dankbarkeit und eine Antwort auf seine unendliche Liebe.

Die Motivation, dem Gesetz Christi zu gehorchen, ist die Liebe, nicht der Wunsch nach mechanischer Einhaltung. Christus ist derjenige, der wahre Freiheit schenkt, Freiheit von der Knechtschaft der Sünde und des Gesetzes. Wenn wir Gott lieben, werden wir seinem Gesetz freiwillig gehorchen, nicht aus Angst vor Strafe, sondern weil wir dem gefallen wollen, den wir lieben.

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