Ghosting: Was ist das und warum tut es weh?

Februar 17, 2025

Ghosting ist ein weit verbreitetes Phänomen in der modernen Gesellschaft, insbesondere in Liebesbeziehungen. Es beschreibt die Situation, in der eine Person plötzlich jeglichen Kontakt zu einer anderen Person abbricht, ohne jegliche Erklärung oder Vorwarnung. Die geghostete Person ist verwirrt und verunsichert, da sie den Grund für das plötzliche „Verschwinden“ des anderen nicht versteht. Trotz aller Versuche der Kontaktaufnahme erhält sie nur beängstigende Stille. Dieses Phänomen wird mit „Geistern“ verglichen, da es sich um ein spurloses Verschwinden ohne Abschied handelt, daher der Name Ghosting.

Ghosting tritt nicht nur in der Liebe auf, sondern kann auch in Freundschaften, unter Kollegen und sogar in Familien vorkommen. Personen, die ghosten, vermeiden es oft, sich den Schwierigkeiten in einer Beziehung zu stellen. Sie wählen den Weg des Schweigens und des Verschwindens als einfache Lösung, die jedoch der geghosteten Person tiefe Wunden zufügt. Verlassen zu werden, ohne eine Erklärung zu erhalten, macht es der betroffenen Person schwer, die Situation zu akzeptieren und zu überwinden. Oftmals quälen sich die Betroffenen mit Selbstvorwürfen, suchen nach Gründen und leben in ständiger Unsicherheit und Angst.

Einige psychologische Studien deuten darauf hin, dass Menschen, die Ghosting als Mittel zur Beendigung einer Beziehung wählen, oft bestimmte psychische Probleme haben. Sie können Schwierigkeiten haben, zu kommunizieren, Gefühle auszudrücken oder Konflikte zu bewältigen. Die Tendenz, Verantwortung zu vermeiden und mangelnde Problemlösungsfähigkeiten sind ebenfalls Ursachen für Ghosting. Diese Personen sind oft introvertiert, haben Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen und misstrauen Beziehungen.

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