Optimaler Anlegevorgang beim Stillen: Der Schlüssel zum Erfolg

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Februar 16, 2025

Der richtige Anlegevorgang beim Stillen ist entscheidend, damit das Baby ausreichend Milch bekommt und die Mutter keine wunden Brustwarzen entwickelt. Ein korrekter Latch, wie der Anlegevorgang im Englischen genannt wird, ist der Grundstein für erfolgreiches Stillen.

Die Vorstellung vom optimalen Anlegevorgang hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Heute gilt der asymmetrische Latch als ideal, da er dem Baby ermöglicht, effektiv Milch zu trinken, und die Mutter vor Schmerzen schützt. Die Anleitung zum asymmetrischen Anlegen ist eine der grundlegendsten und wichtigsten Maßnahmen zur Unterstützung stillender Mütter. Zusammen mit der Brustkompression bildet der richtige Latch die Grundlage für die Lösung vieler Stillprobleme.

Warum ist der Anlegevorgang so wichtig? Ein tiefer (oder „guter“) Latch ist sowohl für die Mutter als auch für das Baby von Vorteil. Er beeinflusst direkt, ob die Mutter Schmerzen hat und ob das Baby ausreichend Milch erhält.

Schmerzen beim Stillen sind ein Zeichen dafür, dass Unterstützung benötigt wird; denn Schmerzen beim Stillen deuten fast immer auf einen falschen Anlegevorgang hin. Sogar ein Soorbefall der Brustwarze, der oft vorschnell diagnostiziert wird, kann auf einen falschen Latch zurückzuführen sein. Candida albicans gedeiht nicht auf gesunder Haut. Ein Soorbefall an Brustwarze und Brust kann durch einen inkorrekten Anlegevorgang begünstigt werden. Dieses Grundproblem wird oft übersehen. Daher ist die Korrektur des Anlegevorgangs entscheidend, um Candida oder Schmerzen dauerhaft zu beseitigen. Gleichzeitig gilt: Je besser der Latch, desto mehr Milch kann das Baby trinken.

Ein Beispiel aus Afrika verdeutlicht die Bedeutung des Latch: Viele Mütter dort legen ihre Babys falsch an, was zu einem frühzeitigen Abstillen führt, oft innerhalb der ersten vier Monate. Es stellt sich die Frage: Wenn der Anlegevorgang so wichtig ist, warum stillen diese Mütter dann falsch? Die Antwort liegt darin, dass wunde Brustwarzen zwar häufig vorkommen, aber als „normal“ angesehen werden und die meisten Mütter diese Phase einfach ertragen. Der Preis dafür ist jedoch ein schnell schwindender Milchfluss.

Ähnliches passiert auch in anderen Teilen der Welt. Mütter haben zunächst reichlich Milch, doch etwa drei bis vier Monate nach der Geburt zeigen Babys Anzeichen dafür, dass die Milch nicht schnell genug fließt. Sie beißen, zerren an der Brustwarze, sind zwischen den Stillmahlzeiten unruhig, nuckeln an den Fingern und verweigern sogar die Brust, besonders tagsüber. All dies kann passieren, obwohl das Baby voll gestillt wird und gut an Gewicht zunimmt. Daher fällt es Müttern schwer zu glauben, dass ihre Milchmenge zurückgegangen ist – im Vergleich zur anfänglichen Milchfülle.

Da die Babys gut zunehmen, wird oft „Reflux“ oder eine Milchallergie diagnostiziert. Bei diesen Diagnosen wird jedoch häufig übersehen, ob das Baby korrekt angelegt wird. Die Beobachtung des Stillvorgangs bestätigt, dass Babys bei einem langsamen Milchfluss an der Brust ziehen, weinen und sich abwenden.

Viele Mütter glauben, dass ihr Baby korrekt angelegt ist, obwohl dies nicht der Fall ist. Bei einem korrekten, asymmetrischen Latch berührt das Kinn des Babys die Brust, die Nase jedoch nicht. Die Unterlippe des Babys bedeckt mehr vom Warzenhof (Areola) als die Oberlippe. In Abbildung 2 bedeckt das Baby mit dem Oberkiefer einen größeren Teil der Brust, während in Abbildung 1 der Unterkiefer und die Zunge die Brust effektiver stimulieren können. Der Oberkiefer bewegt sich nicht, daher wird die Brust nicht effektiv stimuliert, da Unterkiefer und Zunge sehr nah an der Brust liegen. Außerdem stimuliert die Zunge des Babys die Brustwarze und nicht das Brustgewebe. Bei einem verkürzten Zungenbänd ist diese Stimulation noch geringer.

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