Eine Occlusion Map (Verdeckungskarte) liefert Informationen darüber, welche Bereiche eines 3D-Modells viel oder wenig indirektes Licht erhalten sollen. Indirektes Licht stammt von Umgebungslicht und Reflexionen. Daher erhalten tiefe, verborgene Bereiche eines Modells wie Risse oder Falten nicht viel indirektes Licht.
Occlusion Maps werden üblicherweise direkt aus dem 3D-Modell mit 3D-Software oder Drittanbieter-Software berechnet. Eine Occlusion Map ist ein Graustufenbild, wobei Weiß Bereiche kennzeichnet, die volles indirektes Licht erhalten sollen, und Schwarz Bereiche, die kein indirektes Licht erhalten. Bei einfachen Oberflächen ist eine Occlusion Map manchmal einfach eine Graustufen-Heightmap (Höhenkarte).
In anderen Fällen ist die Erstellung einer genauen Occlusion Map etwas komplexer. Wenn beispielsweise eine Figur in Ihrer Szene eine Kapuze trägt, sollten die Innenseiten der Kapuze auf sehr geringe oder keine indirekte Beleuchtung eingestellt werden. In diesen Fällen wird die Occlusion Map normalerweise von Künstlern erstellt, die 3D-Anwendungen verwenden, um die Occlusion Map basierend auf dem Modell automatisch zu generieren.