Eine Debitkarte, auch bekannt als Girocard oder Bankkarte, ist eine von einer Bank ausgestellte Zahlungskarte, mit der Bargeld an Geldautomaten abgehoben, Einkäufe in Supermärkten, Geschäften und Restaurants über POS-Terminals bezahlt, Online-Rechnungen beglichen und Überweisungen am Geldautomaten oder über die Banking-App getätigt werden können.
Die Debitkarte ist mit einem Bankkonto verbunden. Um eine Debitkarte nutzen zu können, muss Geld auf das Bankkonto eingezahlt werden. Im Gegensatz zur Kreditkarte, bei der man sich Geld von der Bank „leiht“, kann man mit der Debitkarte nur das Geld ausgeben, das sich auf dem Konto befindet. Die Bedingungen für die Eröffnung einer Debitkarte sind bei den Banken recht einfach. Man muss lediglich in Deutschland wohnhaft und mindestens 18 Jahre alt sein. Um eine Debitkarte zu erhalten, genügt es, den Personalausweis/Reisepass bei der Bank vorzulegen. Ein Bankmitarbeiter wird dann den Antrag für die Karteneröffnung bearbeiten. Bei der Eröffnung einer Debitkarte erhebt die Bank eine Gebühr sowie Gebühren für Transaktionen wie Überweisungen und Bargeldabhebungen. Hinzu kommen Gebühren für die Kartenverwaltung, wie z. B. Jahresgebühren oder Gebühren für die Nutzung von SMS-Banking oder Online-Banking.
Es gibt zwei Haupttypen von Debitkarten: die nationale und die internationale Debitkarte. Nationale Debitkarten können nur im Inland verwendet werden. Die Nutzung ist in der Regel kostenlos. In Deutschland ist die Girocard die gängigste nationale Debitkarte. Internationale Debitkarten können weltweit eingesetzt werden. Bei der Nutzung internationaler Debitkarten fallen bestimmte Gebühren an, wie z. B. eine Jahresgebühr für die Kartenführung. Gängige internationale Debitkarten sind: MasterCard Debit, Visa Debit, JCB Debit…
Debitkarten bieten viele Funktionen wie Kontostandsabfrage, Bargeldabhebung, Überweisung und Bezahlung. Mit der Kontostandsabfrage kann man den aktuellen Saldo, die letzten Transaktionen und den Transaktionsverlauf überprüfen. Bargeld kann am Geldautomaten oder am Bankschalter abgehoben werden. Der abgehobene Betrag wird direkt vom Kontostand abgebucht. Überweisungen auf andere Bankkonten können über die Website oder die Banking-App der Bank getätigt werden. Debitkarten können auch zur Bezahlung von Waren und Dienstleistungen in Geschäften, Restaurants und Online-Shops verwendet werden.
Im Vergleich zur Bargeldnutzung bietet die Debitkarte viele Vorteile: Sie ist bequemer für Transaktionen, sicherer, da man nicht viel Bargeld mit sich führen muss, und erleichtert die Überwachung und Verwaltung der persönlichen Finanzen. Sie bietet außerdem Komfort beim Online-Shopping und flexible Zahlungsmöglichkeiten an vielen Akzeptanzstellen. Darüber hinaus werden die Guthaben auf dem Debitkartenkonto in der Regel verzinst.
Eine Kreditkarte ist eine Karte, die es dem Kunden ermöglicht, innerhalb eines bestimmten Kreditlimits im Voraus auszugeben und den Betrag zurückzuzahlen, wenn er die monatliche Abrechnung von der Bank erhält. In der Regel haben Karteninhaber eine zinsfreie Zeit von 45-55 Tagen für ihre Ausgaben mit der Kreditkarte. Gemeinsamkeiten von Debit- und Kreditkarten sind, dass beide von Banken ausgegebene Zahlungskarten sind, die zum Abheben von Bargeld und für Zahlungen verwendet werden können und durch eine PIN geschützt sind. Unterschiede bestehen jedoch in der Verwendung der Geldmittel, der Geldverwaltung, den Zinsen, den monatlichen Gebühren, den Kartenlimits und der Bonität.
Die Wahl zwischen Debit- und Kreditkarte hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Wer seine Ausgaben kontrollieren und nur das vorhandene Guthaben auf dem Konto verwenden möchte, für den ist die Debitkarte die richtige Wahl. Wer einen Kreditrahmen benötigt, um im Voraus auszugeben und später zu zahlen und von den Vorteilen zu profitieren, für den ist die Kreditkarte die bessere Option. Unabhängig von der Art der verwendeten Karte ist eine sorgfältige Verwaltung der persönlichen Finanzen und die Überwachung der Ausgaben wichtig.
