Folsäure, auch bekannt als Vitamin B9, ist eine Gruppe von Verbindungen, darunter Folsäure, Dihydrofolat (DHF) und Tetrahydrofolat (THF). Sie ist essenziell für die Bildung von roten und weißen Blutkörperchen sowie Blutplättchen. Folsäure spielt eine wichtige Rolle bei der Zellregeneration, dem Muskelaufbau und der Hämoglobinbildung. Ein Folsäuremangel ist daher eine der Hauptursachen für Anämie. Darüber hinaus kann Folsäure bei Stimmungsschwankungen und psychischen Störungen helfen.
Folsäure ist ein wasserlösliches Vitamin der B-Gruppe. Es ist in rotem Fleisch, Leber, Eigelb, dunkelgrünem Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten enthalten. Der Körper kann Folsäure auch selbst produzieren und in der Leber speichern.
Folsäure ist besonders für das Wachstum von Säuglingen und Kindern unerlässlich. Sie trägt zur normalen Entwicklung des Fötus bei, fördert das Zell- und Gewebewachstum und die Bildung von DNA, dem Träger der Erbinformation. Schwangere benötigen ausreichend Folsäure, um Neuralrohrdefekten wie Spina bifida und Lippen-Kiefer-Gaumenspalten vorzubeugen.
Ein Folsäuremangel kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Daher sollte jeder Mensch darauf achten, ausreichend Folsäure über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen.
Ein Folsäure-Test wird oft von Ärzten angeordnet, wenn Patienten Symptome eines Folsäure- oder Vitamin-B12-Mangels aufweisen. Zu den Symptomen gehören: kognitive Probleme wie Reizbarkeit, Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten; blasse Haut; Muskelschmerzen; Kurzatmigkeit; Verdauungsprobleme wie Durchfall, Übelkeit und Bauchschmerzen; verminderter Geschmackssinn; Schwindel, Benommenheit und Herzrasen.
Schwangere sollten ihren Folsäure-Spiegel regelmäßig überprüfen lassen, um die normale Entwicklung des Fötus sicherzustellen. Der Test wird durch eine Blutentnahme nach 6-8 Stunden Nüchternheit durchgeführt. Der normale Folsäurewert im Blut liegt bei 4,6 – 34,8 ng/ml.
Ein hoher Folsäurewert kann auf eine folsäurereiche Ernährung oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln hinweisen. Ein hoher Folsäurespiegel ist nicht gesundheitsschädlich, kann aber auf einen Vitamin-B12-Mangel hindeuten.
Ein niedriger Folsäurespiegel tritt häufig bei Anämie, Makrozytose, Personen mit eingeschränkter Nährstoffaufnahme und einigen Nieren- und Lebererkrankungen auf.
Daher ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit ausreichend Folsäure wichtig. Folsäurereiche Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Vollkornprodukte, Brokkoli, Spinat, Hülsenfrüchte, Spargel und Pilze sollten regelmäßig verzehrt werden. Neben einer gesunden Ernährung trägt regelmäßige Bewegung zur Stärkung des Immunsystems und einer besseren Folsäureaufnahme bei.