Um als förderbedürftig im Sinne des Gesetzes für Menschen mit Behinderungen in der Bildung (IDEA) zu gelten, muss ein Kind bestimmte Kriterien erfüllen. IDEA definiert 13 Behinderungskategorien, und ein Kind muss unter eine dieser Kategorien fallen, um förderberechtigt zu sein. Der Feststellungsprozess umfasst in der Regel eine umfassende Bewertung der akademischen Fähigkeiten, des Verhaltens und der Entwicklung des Kindes. Diese Bewertung wird von einem Team von Fachleuten durchgeführt, darunter Lehrer, Schulpsychologen und andere relevante Experten.
Die Ergebnisse der Bewertung werden verwendet, um festzustellen, ob das Kind die Definition einer Behinderung gemäß IDEA erfüllt und ob diese Behinderung seine Lernfähigkeit erheblich beeinträchtigt. „Förderbedürftig“ bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur, eine Behinderung zu haben, sondern auch nachzuweisen, dass diese Behinderung ein erhebliches Lernhindernis darstellt und das Kind sonderpädagogische Förderung benötigt, um am Bildungsprogramm teilhaben zu können.
Die Feststellung des Förderbedarfs ist nicht immer einfach und kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Jede Behinderungskategorie in IDEA hat ihre eigenen Kriterien. Beispielsweise muss ein Kind mit einer Lernbehinderung eine signifikante Diskrepanz zwischen seinem Potenzial und seinen tatsächlichen Leistungen aufweisen. Ein Kind mit Autismus hingegen muss Kriterien in Bezug auf soziale Kommunikation, repetitive Verhaltensweisen und andere Bereiche erfüllen.
Der Prozess der Feststellung, ob ein Kind Anspruch auf sonderpädagogische Förderung gemäß IDEA hat, ist ein komplexer Prozess, der eine enge Zusammenarbeit zwischen Familie, Schule und Fachleuten erfordert. Das letztendliche Ziel ist es sicherzustellen, dass Kinder mit Behinderungen Zugang zu einem angemessenen Bildungsprogramm haben und unterstützt werden, ihr volles Potenzial zu entfalten. Ein klares Verständnis der Kriterien und des Prozesses zur Feststellung des Förderbedarfs ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Kinder mit Behinderungen ihre Rechte in vollem Umfang wahrnehmen können. Dies hilft auch Eltern und Lehrern, die Bedürfnisse des Kindes besser zu verstehen und es bestmöglich zu unterstützen.
